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Wahrnehmung

Bewegungssinn

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Die motorische Entwicklung eines Kindes beginnt mit der Geburt; seine ersten Bewegungen werden von Reflexen gesteuert. Der Reflex ist eine Bewegung, die durch aufgenommene Reize automatisch ausgeführt wird. Nach und nach werden die angeborenen Reflexe durch bewusste und gewollte Bewegungen ersetzt.

Die erste grobmotorische und großräumige Bewegung, die ein Kind in der Regel zuerst erlernt, ist das Rollen, darauf folgt das Robben, Krabbeln, Stehen (hochziehen), Gehen, Hüpfen und das Rennen. Dies sind grundmotorische Bewegungsarten, die aufeinander aufbauen, und somit eine wichtige Grundlage für weitere schwierigere motorische Herausforderungen sind wie zum Beispiel Balancieren, Rolle vorwärts usw.

Ein gut abgestimmter Muskeltonus sorgt für fließende und komplexe Bewegungsabläufe sowie für eine stabile Körperhaltung.
Unter Muskeltonus wird der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung verstanden, die Dosierung richtet sich nach dem optimalen Krafteinsatz, der für die auszuübende Tätigkeit notwendig ist (zum Beispiel beim Treppensteigen). Bei einer zu hohen oder zu schwachen Muskelspannung kann es zu Verzögerungen in den Bewegungsabläufen kommen. Das führt bei Kindern meist wegen des erhöhtem Krafteinsatzes zu einer frühzeitigen Erschöpfung.

Fördermöglichkeiten/ Angebote:

  • Balancieren
  • Klettern
  • Hindernis-Parcours : Zum Beispiel aus Hütchen, Reifen, kleinen Kästen oder Schaumstoffelementen aufbauen. Die Kinder bewegen sich unterschiedlich durch den Parcours hindurch. Sie laufen vorwärts, rückwärts und seitwärts, hüpfen mit beiden Beinen, hüpfen wie ein Frosch, gehen wie eine Spinne usw.
  • Klettter-Wald: Aus verschiedenen Geräten und Gegenständen einen Kletter-Parcours aufbauen. Zum Beispiel aus Bänken, Kästen, Matten, dickem Tau, Kriechtunnel und Ähnlichem. Die Kinder können ausprobieren, wie sie am besten durch den Pacours kommen.
  • Rollbretter
  • Schaukeln
  • Spiel: „Wer hat Angst vom schwarzen Mann“
  • Spiel: „Chinesische Mauer“
  • Spiel: Nachmacher = ein Kind macht eine Bewegung vor, die andern Kinder machen diese nach.
  • Ball werfen und fangen
  • Fahrrad fahren

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