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Wahrnehmung

Gelenk und Muskelsinn

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Der kinästhetische Sinn (Gelenk und Muskelsinn) befindet sich in den Muskeln, Sehnen und Gelenken. Er ist dafür zuständig, dass wir Bewegungen bewusst steuern können und in der Lage sind, gelernte Bewegungsmuster auszuführen ohne über die einzelnen Bewegungen nachzudenken. Wie zum Beispiel beim Laufen, Schaukeln, Schwimmen und so weiter. Die Tiefensensibilität gibt Rückmeldung über die Stellung der Gelenke, über die Muskelspannung und die ausgeübte Bewegungsart.

Die kinästhetische Wahrnehmung hängt mit der Körperwahrnehmung des Kindes zusammen: Zu wissen, welche Körperteile es gibt, wo sie sich befinden und wie sie sich an fühlen; wo der Körper anfängt und aufhört, wie viel Raum benötigt wird um die unterschiedlichen Bewegungen durchzuführen ohne gegen etwas zu stoßen, Kraft und Geschwindigkeitsdosierung.
Über die Rezeptoren werden die Reize aus dem eigenen Körper aufgenommen.

Ein gut entwickelter Gelenk- und Muskelsinn bietet die Grundlage für die weitere motorische Entwicklung.

Fördermöglichkeiten/ Angebote:

  • Traumpolinspringen
  • Balancieren
  • Durch einen Reifen klettern
  • Durch einen Kriech- Parcours mit unterschiedlichen Höhen kriechen
  • Die Kinder machen sich ganz klein und ganz groß/ ganz lang und ganz breit / ganz dünn und ganz dick. Die Kinder gehen wie ein Elefant und wie eine Fee/ gehen schnell und gehen langsam/ hüpfen auf einem Bein und mit beiden Beinen
  • Ausprobieren, welche Bewegungen mit den einzelnen Körperteilen möglich sind
  • Die Kinder gehen in einer Reihe hintereinander, das erste Kind trägt einen Hut und macht Bewegungen vor, die die anderen Kinder nachmachen. Nach einiger Zeit gibt das Kind den Hut an ein anderes Kind weiter und stellt sich hinten an.
  • Igel:
    Immer zwei Kinder tun sich zusammen. Ein Kind liegt auf dem Bauch und schließt die Augen. Das andere Kind befestigt nacheinander zehn Wäscheklammern an unterschiedlichen Stellen der Kleidung des liegenden Kindes. Nach jeder befestigten Klammer benennt das liegende Kind die Körperstelle, an der es die Wäscheklammer vermutet. Sind alle zehn Wäscheklammern befestigt, steht das Kind auf und schüttelt sich so lange bis alle Wäscheklammern ab sind.
  • Immer zwei Kinder sitzen Rücken an Rücken und ihre Arme miteinander verschränkt und drücken sich zusammen nach oben.
  • Ein Kind legt sich auf ein Stück Tapete, ein anders Kind zeichnet seinen Körperumriss nach. Anschließend wird der Körperumriss ausgeschnitten, angemalt und aufgehängt.
  • Die Kinder in regelmäßigen Abständen messen und die Größe jedes Kindes sichtbar markieren.
  • Mit Fingerfarbe Fuß- und Hand-Abdrücke zum Beispiel an die Fenster drucken.

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